drakensberge
Endlich wieder wandern!
Unser kurzer Zwischenstopp in Pietermaritzburg verläuft eher unspektakulär. Wir schauen uns ein wenig die Stadt an (abgesehen vom Rathaus wirklich nicht besonders schön), kochen und chillen am Abend in unserer Unterkunft. Das Formular, welches wir ausfüllen müssen, um unser Frühstück für den nächsten Morgen zu bestellen ist uns zu kompliziert, weswegen wir einfach mal alles ankreuzen und gespannt sind was wir denn morgen dann wirklich bekommen haha. Unseren Mietwagen haben wir mittlerweile übrigens bis zum 21. Februar verlängert, damit wir genügend Zeit haben noch die Drakensberge zu erkunden und sogar einen Abstecher in den Krüger-Nationalpark zu machen, dazu aber später mehr. Wir verlassen die Stadt nach dem Frühstück (wir bekommen tatsächlich jeder 3 verschiedene Gerichte) gleich Vormittags, stoppen unterwegs noch in einem Buchladen, um unsere Büchervorräte mal wieder aufzustocken und erreichen ein paar Stunden später das Amphitheatre Backpackers an den nördlichen Ausläufern der Drakensberge, der größten Bergformation Südafrikas. Die Unterkunft liegt auf einem riesigen Gelände mit wahnsinnig schönem Rundumblick, leider ist alles etwas leer und ausgestorben, wir machen aber das Beste daraus und verbringen den Abend mit Billard zocken und gehen dann in unserem Stockbettzimmer schlafen.
Am nächsten Morgen stehen wir früh auf, frühstücken schnell und fahren dann in den Royal Natal Nationalpark – endlich wieder wandern! Südafrika hatte jahrelang mit einer Dürreperiode zu kämpfen, Duschzeiten waren rationiert, Autowaschen verboten und generell sind auf unserer gesamten Reise überall Hinweisschilder zu sehen, dass man bitte so gut es geht Wasser sparen soll. Diesen Sommer hat es jedoch das erste Mal wieder zuverlässig geregnet und das ganze Land ist daher einfach nur grün und erblüht richtig. Absolutes Glück für Südafrika und für uns beim Wandern! Wir laufen einen 5-stündigen Rundweg durch die Berge, es geht auf und ab durch zugewucherte Felder, wir klettern über Felsen an einem Wasserfall vorbei und staunen durchgehend über das beeindruckende Panorama um uns herum. Überall unterwegs entdecken wir weitere kleine Wasserfälle und gegen Ende der Wanderung schwimmen wir in einem eiskalten natürlichen Pool, bevor uns die letzten Meter an Bushbocks vorbei durch ein Flusstal bis zu unserem Ausgangspunkt zurückführen - einfach nur geil. Glücklich fahren wir zurück in unsere Unterkunft, verbringen den Abend damit ein paar Revanche-Runden Billard zu spielen und fallen dann ziemlich erschöpft ins Bett.
Andréas Cousine hatte uns von einem kleinen Städtchen namens Clarens im Free State erzählt und wir haben beschlossen uns morgen dorthin auf den Weg zu machen, ein bisschen die Natur dort zu genießen und im Anschluss in den Krüger-Nationalpark zu fahren, bevor wir unser Auto in Johannesburg abgeben werden.
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