Katima Mulilo

Ein Tag voller Telefonate

Die ersten Schritte auf namibischem Boden führen uns zu einem Geldautomaten, aus dem wir erst einmal südafrikanische Rand bekommen, aha. Wir fahren mit dem Taxi nach Katima Mulilo (auf der sambischen Seite heißt die Stadt nur Katima, in Namibia dann Katima Mulilo) und beziehen unsere lustigerweise erstaunlich luxuriöse Unterkunft in der „Innenstadt“. 

Der ganze Tag steht im Zeichen von Organisation. Wir gehen erst einmal gemütlich etwas essen und schauen uns um, organisieren anschließend eine Simkarte (wo wir die 4 motorradfahrenden Amerikaner mit KFC-Burgern in der Hand wieder treffen), gehen dann leckere Tütensuppe für unser Abendessen einkaufen und verbringen den ganzen Tag damit alle möglichen Autovermietungen abzutelefonieren. Katima Mulilo liegt im äußersten Nordosten von Namibia, Busverbindungen in Richtung Landesinnere sind hier ziemlich rar (es gibt keine), weswegen wir uns entschlossen haben selbst mit dem Auto weiter zu fahren. Trotz der Lage, oder vielleicht gerade deswegen, ist es erstaunlich wie viele Nummern von potentiellen Vermietungen wir auftreiben können. Nach kurzer Zeit erweisen sich zwei Kandidaten als besonders vielversprechend. Zum einen wäre da Heiko, im Prinzip nur eine deutschsprechende Stimme am anderen Ende der Leitung, die Nummer haben wir von einer spanischen Reisenden in Livingstone bekommen, die eine ähnliche Reiseroute wie wir geplant hat. Heiko sollte sich im Lauf unserer Reise durch Namibia noch als mehr oder weniger verlässlicher Begleiter erweisen, dazu mehr in den nächsten Einträgen haha. Er bietet uns ein ziemlich teures Auto an, welches wir nach einigen Tagen in Windhoek, der Hauptstadt Namibias, abgeben könnten. Zum anderen wäre da noch Caprivi Adventures, eine Reiseagentur, die wir abends telefonisch erreichen können und die uns ein etwas günstigeres Auto anbieten, wir sollen aber einfach mal am nächsten Morgen dort vorbeischauen. Irgendwie wirkt die Firma auf uns vertrauenerweckender, weswegen wir uns entscheiden morgen früh auf Verdacht vorbeizufahren, sollte irgendetwas schief gehen haben wir ja noch den guten alten Heiko in Petto. Nach getaner Arbeit gibt es ein wenig Suppe gegen den rauen Hals vom ganzen telefonieren und wir fallen völlig erschöpft, aber voller Vorfreude auf unseren anstehenden Roadtrip ins Bett – erster Eindruck Namibia, geil!

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